“Back to the Roots”. Diesem Motto scheint Heinz Flueckiger gefolgt zu sein, als er sich dazu entschlossen hatte, sein neustes musikalisches Projekt dem Traditional Country zu widmen. Dabei greift er aus der “guten, alten” Zeit jenen Spirit auf, der ihm einst Johnny Cash persönlich auf dem Weg gegeben hatte, als ihm der Man In Black nach einem Gig in den Tiefen des Backstagebereichs eigenhändig seine soeben gespielte Gitarre übergab. “I get the urge to travel, that's all I want to do”, singt Heinz Flückiger nun im Song “Smoke Along The Track” und man nimmt ihm seine Worte ab, wenn er mit seiner festen und eindringlichen Stimme ins Mikrofon singt.

Seine Authentizität und Leidenschaft kommen denn auch nicht von ungefähr, ist Heinz doch der rastlose Cowboy, dessen Weg nun seit Jahrzehnten über die nationalen und internationalen Bühnen führt. Unterwegs ist er jetzt auf die junge und kongeniale Country-Backup-Band The Trailers gestossen. Die Band, bestehend aus den erfahrenen Mitstreitern Thomas Marmier (gitarre), Dominic Benz (bass) und Marcel Roth (drums), bildet mit Drive, Groove und Agilität das Fundament der Songs. Es scheint, als wäre die Lokomotive nicht mehr nur anhand ihres Dampfschweifs am Horizont ersichtlich: Diese Band lässt sie einem hörbar mit schwerem Getöse vor der Nase vorbeiwalzen. Zudem kommt der hier vorgetragene Traditional Country in einem erfrischenden und mitreissenden Gewand daher. “I hear the train a comin’” heisst es zu Beginn von “Folsom Prison Blues”: Mit Heinz Flueckiger & The Trailers findet diese Textzeile endlich wieder ihre Berechtigung.